wahres Erleben

Von einer hohen Sicht aus ist «die Welt Maya und alles Wahrgenommene Illusion.» Wer nicht erlöst ist, lebt jedoch vor allem in der Welt: Wir begegnen uns, sprechen miteinander, kümmern uns um so vieles, bringen Kinder in die Welt und ziehen sie groß. Der Apfel in der Hand ist wahr. Das Ziehen in der linken Schulter ist wahr. Mein Haus, meine Frau, meine Kinder sind wahr. Das Glück, das ich empfinde, ist wahr. Und auch die tiefe Stimmung in manchen Momenten…

Im täglichen Miteinander ist es hilfreich, sich selbst zu einigen, was wahr ist und was Illusion.

«Licht fällt in meine Augen, Schall gelangt in meine Ohren, Moleküle berühren die Sinneszellen in der Nasenschleimhaut und im Mundraum, die Haut leitet Reize weiter. Ich sehe, höre, rieche, schmecke und taste.

Der Körper ist von Sinneszellen durchzogen. Er zeigt feine und grobe Ausdrücke wie Dehnung, Reibung, Drücken, Ziehen, Spannung, Stechen, Schmerz, Brennen, Kribbeln, Pochen, Pulsieren. Ich habe Körperempfindungen.

Die Stimmung geht zwischen ‹hoch› und ‹tief› auf und ab. Das Gefühl zeigt Ausdrücke wie Angst, Wut, Freude, Leid, Traurigkeit und Liebe. Das eine erlebbare Gefühl, das sich im Feinen unablässig ändert, ist in jedem Moment eine Mischung aus den Grundgefühlen. Ich fühle.

Neben den Eindrücken des Sehens, Hörens, Riechens, Schmeckens und Tastens, neben dem Körperempfinden, Fühlen und Denken liegen Eindrücke, die die Stimmung und das Gefühl eines Mitmenschen zeigen, Flüsse von Energie im eigenen Körper, das energetische ‹Feld› eines Wesens, eines Ortes, von Nahrung, Gegenständen und vieles mehr.
Ich spüre.

Gedanken kommen und gehen. Manche höre und sehe ich innerlich und oftmals bin ich mir meines Denkens nicht bewusst.
Ich denke und habe Gedanken.»

Es ist wahr, dass wir Menschen Gedanken haben. Der Inhalt der Gedanken ist nicht unbedingt wahr.

wahr Illusion in sieben Schritten zur Wahrheit